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Donnerstag, 14.15-15.45 Uhr
AND-4-02
Die politische und (teilweise) gesellschaftliche Vorstellung heutzutage ist, dass sich Frauen gleichberechtigt am Erwerbsleben beteiligen und im Beruf verwirklichen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt allerdings Gesellschaften vor eine Herausforderung. Oft sind die Voraussetzungen hierfür nur unzureichend erfüllt, so z.B. weil sich arbeiten – gemessen an den Kinderbetreuungskosten - finanziell nicht lohnt, weil traditionelle Rollenvorstellungen fortbestehen, weil Frauen ihre Mutterrolle angemessen wahrnehmen wollen, weil die institutionellen Voraussetzungen einer angemessen Kinderbetreuung – insbesondere in flexiblen Jobs mit viel Reisetätigkeiten – nicht vorhanden bzw. nicht vertretbar sind oder eine familiäre Unterstützung fehlt, so z.B. weil Grosseltern oder Partner weit entfernt leben. Die vorgenannten Gründe variieren länderspezifisch. So sind die Voraussetzungen in skandinavischen Ländern oder in Deutschland andere als in der Schweiz. Das Seminar konzentriert sich deswegen auf die Situation in der Schweiz. Im Seminar sollen zunächst wesentliche soziologische, ökonomische und psychologische Ursachen für bzw. gegen die Erwerbsbeteiligung von Müttern in der Schweiz herausgearbeitet werden. Wir werden anschliessend eine eigene empirische Erhebung unter Schweizer Müttern durchführen.
Referatsthema 1: Wandel von Familienverläufen, Lebensformen und sozialer Wandel der Familie
Referatsthema 2: Wandel der Familie in der Schweiz
Referatsthema 3: Globalisierung und der Wandel von Familien
Referatsthema 4: Mobilitätsanspruch, Flexibilisierung der Arbeit und Familie
Referatsthema 5: Familien und Lebensformen im individuellen Lebenslauf
Referatsthema 6: Familien und soziale Ungleichheit
Referatsthema 7: Situation von Familien in der Schweiz
Referatsthema 8: Karrierefaktor Kind
Referatsthema 9: Alleinerziehende Mütter und Risiken
Referatsthema 10: Interaktion, Sozialisation und Alltagsorganisation in Familien
Referatsthema 11: Geschlechtergleichstellung in Familien in der Schweiz
Referatsthema 12: Männliche Herrschaft
Referatsthema 13: Überforderung von Männer
Referatsthema 14: Beziehungsinterne Tausch- und Machtverhältnisse
Referatsthema 15: Aufteilung unbezahlter Familienarbeit
Referatsthema 16: Anreize für Erwerbbeteiligung und Kinder
Referatsthema 17: Bedeutung von Generationenbeziehungen für Familien in der Schweiz
Referatsthema 18: Methodik des Deutsches Familienpanel pairfam
Referatsthema 19: Relevante Standardskalen Deutsches Familienpanel pairfam
Diskussion über den Erhebungsplan in Krabbelgruppen und Kitas in Zürich mittels Kontrastgruppendesigns in ärmeren und reicheren Quartieren (Lehrstuhl)
Vorschlag von Items für die Erhebung von den einzelnen Gruppen und Einbettung dieser Items in einen theoretischen Bezugsrahmen (alle Gruppe)
Übermittlung der Vorschläge für Items bis zum 09.11.2015 per Email an Rodrigo Krönkvist (rodrigo.kroenkvist@uzh.ch).
Diskussion des Fragebogens anhand der von den Studierenden und dem Lehrstuhl vorgeschlagenen Items und Vorbereitung der Erhebung (alle Gruppe)
Übermittlung der Fragebögen an den Lehrstuhl bis zum 04.12.2015 (Abgabe bei Rodrigo Krönkvist AND 5.64 oder bei Gisela Pfister AND 5.84 ).
Die Literatur zu den Referaten ist im Seminarplan angegeben. Alle Bücher sind in der Bibliothek des SUZ verfügbar. Artikel laden Sie sich bitte selbstständig über das Internet bzw. das Web of Knowledge herunter (Proxy UZH erforderlich).
Anmerkung: Dieses Seminar ist eine 2-semestrige Veranstaltung, d.h. die Abgabe der Arbeit/Leistungsbeurteilung kann auch erst im FS15 erfolgen. Für Studierende, die bereits im HS14 ihr Studium abschliessen, besteht die Möglichkeit, die Arbeit Anfang Januar abzugeben. Abgabetermin (einsemestrig): 04.01.2016/ Abgabetermin (zweisemestrig): 06.06.2016.
Die Bachelorarbeit ist ein 1-semestriges Pflichtmodul. Ihr Abgabetermin unterscheidet sich
dementsprechend von einem späteren Abgabetermin einer Seminararbeit eines 2-semestrigen Wahlpflichtmoduls.
Zudem beteiligen sich die Studierenden aktiv an der gemeinsamen Diskussion und sind in allen Veranstaltungen des Kurses anwesend (Krankheit und Entschuldigung ausgenommen).