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Jedes zehnte Paar bekommt auf natürlichem Wege kein Kind. Bis 1978 liess sich dagegen nichts tun. Heute gehört In-vitro-Fertilisation zum medizinischen Alltag. Acht Millionen Babys sind bis 2018 auf diese Weise zur Welt gekommen. Seitdem hat sich die Fortpflanzungsmedizin rasant entwickelt: Spermieninjektion, Kryokonservierung, Präimplantationsdiagnostik, Eizellenspende, Leihmutterschaft, Uterustransplantation sind hinzugekommen. Ein vertiefter Blick auf den Kinderwunsch in heutigen Gesellschaften lohnt sich. Im Kurs werden wir soziologische Hintergründe der Fortpflanzungsmedizin diskutieren, so den Trend später Mutterschaft, neue Familienformen und deren Auswirkungen auf Eltern und Kinder, Wechselwirkungen mit Arbeitsmarkt und Emanzipation, ungewollte Kinderlosigkeit oder die Kommerzialisierung der Fortpflanzungsmedizin. Das Seminar ist an eine grosszahlige Panelstudie, die das SUZ im Rahmen des UFSP „H2R: Human Reproduction Reloaded“ im Raum Zürich durchführt, angeknüpft.
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