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Das Masterstudium am Soziologischen Institut der Universität Zürich ermöglicht Ihnen eine individuelle und flexible Gestaltung Ihres Studiums. Sie vertiefen und bauen Ihre im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse aus.
Für Majorstudierende tritt der Erwerb von umfassenden Kompetenzen zur Planung und Durchführung theoriegeleiteter empirischer Forschung ins Zentrum. Bei der Entwicklung einer Forschungsfrage, der Datenanalyse sowie der Darstellung und Interpretation der Befunde werden Sie von unseren Dozierenden intensiv begleitet.
Im Rahmen Ihres Studiums wählen Sie Lehrveranstaltungen in den Bereichen der soziologischen Theorie und der Methoden. Darüber hinaus wählen Sie Ihren individuellen Studienschwerpunkt durch den Besuch von Kursen in den drei Forschungshauptbereichen Wirtschaftssoziologie, Lebenslauf und Generationen sowie soziale Normen und Kooperation.
Die Universität Zürich als grösste Volluniversität der Deutschschweiz bietet zudem ein breites Spektrum wählbarer Minor-Studienprogramme an, welche mit dem Major Soziologie variabel kombinierbar sind. Diese Vielfalt ermöglicht Ihnen die Organisation eines Studiums nach Ihren Bedürfnissen und bereitet Sie optimal auf eine Karriere in der Wissenschaft, an Forschungsinstitutionen oder innerhalb des Profit- als auch Non-Profit-Sektors vor.
Das Studium am Soziologischen Institut der Universität Zürich zeichnet sich durch folgende Lehrschwerpunkte aus:
Der Wandel der modernen Gesellschaft wirkt sich auch auf die Lebensläufe und die Familie aus. Untersucht werden beispielsweise der Austausch und Konflikte zwischen Generationen und die Frage, wie sich Herkunft und Bildung oder genetische Faktoren auf das Leben, den beruflichen Erfolg und die Familienbeziehungen auswirken. Dafür werden oftmals auch Ländervergleiche einschliesslich der Schweiz angestellt.
Soziale Normen sind essentiell für die Ordnung menschlichen Zusammenlebens. Insbesondere ermöglichen sie die Kooperation zwischen Akteuren und so die Schaffung von Erwartungssicherheit aber auch von spezifischen Kollektivgütern wie einer sauberen Umwelt oder Strassenbeleuchtung. Allerdings ist auch die Verletzung gesellschaftlicher Regeln ein alltägliches Phänomen. Abweichendes Verhalten reicht von kleineren Vergehen wie Schwarzfahren, über die Fälschung wissenschaftlicher Ergebnisse, bis hin zu schweren Straftaten. Es wird z.B. untersucht, unter welchen Bedingungen gewisse Normen entstehen und wie sich antizipierte Bestrafungen von Regelverletzungen auf das Verhalten auswirken. Derartige Fragen werden unter anderem durch soziale Experimente erforscht.
Die grossen Veränderungen der Weltwirtschaft haben grundlegende Folgen für die Sozialstruktur und die Organisation gegenwärtiger Gesellschaften: Ob es nun um die Globalisierung, die Krise der Finanzindustrie, die soziale Ungleichheit in vielen Ländern oder die Entwicklung von Managementgehältern geht. Untersucht werden aber auch fairer oder nachhaltiger Konsum, oder warum manche Konsumenten ihr Geld für die Oper ausgeben und andere für den aktuellen Kino-Blockbuster. Jenseits dieser spezifischen Fragen werden auch die grundsätzlichen theoretischen Diskussionen über gegenwärtige wirtschaftliche Strukturen aufgegriffen.
Die wissenschaftliche Untersuchung sozialer Phänomene erfordert ein systematisches und methodisch kontrolliertes Vorgehen. Daten werden unter anderem mit Hilfe von Umfragen, Interviews, Experimenten oder Inhaltsanalysen erhoben. Die Auswertung solcher Daten wird mit fortgeschrittenen statistischen Verfahren durchgeführt. Um die Ergebnisse soziologischer Studien zu verstehen, braucht es ein fundiertes theoretisches Wissen über gesellschaftliche Prozesse. Ziel ist es, Gesellschaft nicht nur beschreiben, sondern auch erklären zu können.
In die Lehre fliessen aktuelle Forschungsergebnisse aus zahlreichen universitären, nationalen und internationalen Forschungsprojekten ein.