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Soziologisches Institut

Einblicke ins Studium

Bachelor

Carla Ruckstuhl, Bachelorstudentin

“Soziologie studierte ich ursprünglich im Minor. Allerdings war ich so begeistert, dass ich mich entschied Soziologie im Major weiter zu studieren. Diese Entscheidung war definitiv die Richtige. Noch immer bin ich begeistert vom Soziologiestudium am SUZ. Besonders gut gefällt mir die eigene Planung und Schwerpunktsetzung im Studium. Nach einigen Pflichtkursen können die Module vorwiegend nach den individuellen Interessen und Bedürfnissen gewählt werden. Sehr überrascht war ich, dass ich ein so grosses Interesse an den Methodenmodulen entwickelte. Neben den vielfältigen Modulen ist auch das Institut positiv zu erwähnen. Gerade auch durch meine Tätigkeit im Fachverein durfte ich mehrfach positive Erfahrungen mit dem Institut sammeln. Da mit dem Soziologiestudium eine Tätigkeit in vielen verschiedene Berufsfeldern möglich ist, freue ich mich, dass ich weitere Arbeitserfahrungen als Hilfsassistentin am Stellenmarkt-Monitor Schweiz sammeln darf. Aufgrund der genannten Gründe möchte ich auch mein Masterstudium am SUZ absolvieren. Auf jeden Fall würde ich mich jederzeit wieder für ein Studium der Soziologie am SUZ entscheiden.”

Master

Eva Corba, BA und Masterstudent:in

“Nachdem ich meinen Bachelor in Soziologie ebenfalls an der Universität Zürich absolviert hatte, war es für mich eine klare Entscheidung, meinen Master ebenfalls hier fortzusetzen. Die Atmosphäre am Soziologischen Institut (SUZ) ist sehr kollegial und unterstützend, sowohl unter den Kommiliton*innen als auch zwischen den Studierenden und den Angestellten.  

Die Studierenden am SUZ erlebe ich als äusserst engagiert und neugierig, was zu spannenden Diskussionen über soziologische Themen und andere gesellschaftliche Fragestellungen führt innerhalb und ausserhalb der Lehrveranstaltungen. Besonders durch die überschaubare Anzahl an Masterstudierenden vertiefen sich die Bekanntschaften aus dem Bachelorstudium und entwickeln sich zu engen Freundschaften.

Ein Aspekt, der mir am Studiengang besonders gefällt, ist die breite Fächerung. Es gibt verschiedene Schwerpunkte, und ich habe die Möglichkeit, selbst relativ neue Forschungsthemen aufzugreifen. Gleichzeitig werde ich dabei kompetent beraten und begleitet von den Dozierenden. Die Freiheit, selbstständig zu arbeiten, wird nicht nur ermöglicht, sondern auch ausdrücklich gewünscht. Dies fördert meine Eigeninitiative und Neugierde.

Des Weiteren habe ich die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, was mir erlaubt, Studium und Beruf flexibel zu kombinieren. Durch meine Anstellung bei einem Forschungsprojekt an der Universität erhalte ich Einblicke, wie Forschung gemacht wird. Die flachen Hierarchien innerhalb dieser Anstellung schaffen ein angenehmes und produktives Umfeld. Die Diskussionen mit Kommiliton*innen und Dozierenden sind nicht nur anregend, sondern fördern auch kritisches Denken und die Vernetzung mit anderen Disziplinen.  

Das gilt auch in Bezug auf das Studium. Die Themen, die hier behandelt werden, sind nicht nur spannend, sondern auch von aktueller gesellschaftlicher Relevanz. Da die Soziologie immer auch einen Blick in andere Disziplinen wie beispielsweise die Religionswissenschaften, die Politik oder die Erziehungswissenschaften wirft, habe ich ein breites Kontextwissen.

Zudem schätze ich die Mitspracherechte bei der Planung von Lehrveranstaltungen, wie zum Beispiel die Wahl des freien Lehrauftrags.  

Insgesamt bietet mir das Soziologie-Studium an der Universität Zürich eine ideale Kombination aus akademischer Freiheit, fachlicher Tiefe und persönlicher Entwicklung, die meine Leidenschaft für dieses Fach weiter entfacht und mir wertvolle Perspektiven für die Zukunft eröffnet.”

Emanuela Rizzo, BA und Masterstudentin

“Das Masterstudium in Soziologie ermöglichte es mir, das Wissen, welches im Bachelorstudium im Bereich der Wirtschaftssoziologie vermittelt wurde, weiter zu vertiefen. Aufgrund der hohen Freiheit in der Gestaltung des Studiums bzw. in der Wahl der Module ist es ebenso möglich, sich weiterhin mit unterschiedlichen soziologischen Fachbereichen zu befassen und somit ein breites und vielseitiges Wissen zu erwerben.  

Auch vermittelt das Masterstudium in Soziologie vertiefte praxisbezogene Kenntnisse in der Statistik und der empirischen Sozialforschung, welche die notwendigen Werkzeuge für eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere an die Hand geben. Schließlich schätze ich den engen Kontakt mit Professor:innen und Tutor:innen, der eine persönliche und intensive Betreuung ermöglicht und den wissenschaftlichen Austausch fördert.

Das Masterstudium am SUZ ist zudem gut mit einer Teilzeit-Erwerbstätigkeit vereinbar, was mir die Möglichkeit gibt, die im Studium erlernten Fähigkeiten in der Praxis direkt umzusetzen. Kurz: Die Kombination aus methodischer Vertiefung, inhaltlicher Vielfalt, Flexibilität, Vereinbarkeit mit Erwerbstätigkeit und persönlicher Betreuung macht die Universität Zürich zur idealen Wahl für das Masterstudium der Soziologie.”

Angela Christen, BA und Masterstudentin

“Ich habe schon das Bachelorstudium der Soziologie an der Universität Zürich abgeschlossen und habe die Wahl meines Majors nie bereut. Die solide Methodenausbildung, das Erwerben eines breiten theoretischen Wissens und Erlernen des wissenschaftlichen Schreibens im Bachelorstudium hat mich optimal auf das Verfassen meiner Bachelorarbeit vorbereitet. Daneben kamen auch die eigenen Interessen nicht zu kurz, dank des breiten Angebotes an frei wählbaren Themen in Seminaren. Obwohl nicht von Anfang an klar war, ob ich nach dem Bachelorabschluss auch noch ein Masterstudium anhängen würde, half mir vor allem die Betreuung durch die Dozierenden am Institut meine Begeisterung für die Forschung zu entwickeln, welche ich nun im Masterstudium voll ausleben kann. Meinen ersten kleinen Forschungserfolg konnte ich auch schon mit meiner Bachelorthesis «Soziale Abwärtsmobilität und Lebenszufriedenheit. Eine ländervergleichende Analyse zwischen der Schweiz und Deutschland» feiern, für welche ich im FS22 einen Semesterpreis der Universität Zürich erhielt.

Am Masterstudium gefällt mir besonders, dass man die erlernten methodischen Fähigkeiten weiter ausbauen und sich seinen Studienschwerpunkt selber wählen kann, je nach persönlichen Forschungsinteressen. So ist jedes Masterstudium ein individuelles. Auch die kollegiale Atmosphäre zwischen den Studierenden und den Dozierenden gefällt mir sehr gut. Nicht nur in den Vorlesungen und Seminaren werden soziologische Fragen diskutiert, sondern auch in den Gängen. Daneben sind aber auch alle anderen Mitarbeitenden am Institut immer sehr hilfsbereit und offen für Fragen und Anliegen und man fühlt sich am SUZ sehr wohl.  

Ich habe als Masterstudentin am Soziologischen Institut die Gelegenheit erhalten als Student Assistant intensiv an einem universitären Forschungsschwerpunktprojekt mitzuarbeiten, wo ich meine im Bachelorstudium erlernten methodischen und statistischen Skills nun in der praktischen Forschung einsetzen kann. In unserem Team erstelle ich Fragebogen und programmiere Onlinebefragungen, sammle Daten und bereite diese für die Forschungscommunity auf. Daneben arbeite ich an meiner eigenen Forschung für meine Masterarbeit. Auch bot sich mir während drei Semestern die Möglichkeit als Tutorin mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen Studierende der Soziologie auf ihrem Weg zur ihrer Bachelorarbeit zu begleiten. Was eine sehr interessante und auch lehrreiche Aufgabe war.

Ich kann das Masterstudium der Soziologie an der Universität Zürich jedem empfehlen, der Freude an der empirischen Forschung hat, selbstständiges Arbeiten schätzt und bereit ist sich mit soziologischen Fragen auseinanderzusetzen, bei denen auch mal über den Tellerrand hinausgeschaut werden muss.”

PhD

Sarah Berkinshaw, BA und MA

“Mich haben Fragen zu sozialen Ungleichheiten schon früh beschäftigt. Warum haben einige Menschen mehr als andere? Weshalb erfahren gewisse Personen soziale Benachteiligung oder gar sozialen Ausschluss? Das Soziologiestudium in Zürich bot mir viel Raum an thematisch unterschiedlichen Seminaren und Vorlesungen, wodurch ich mich intensiv mit genau solchen Fragen auseinandersetzen konnte. Ich lernte, Theorien und empirische Ergebnisse kritisch zu diskutieren, verschiedene Ansätze zu synthetisieren und mittels statistischer Analyse eigene empirische Ergebnisse zu produzieren und zu interpretieren. Die fundierte Statistikausbildung schätzte ich dabei besonders. Diese legte den Schwerpunkt nicht nur auf die praktische Ausführung statistischer Analysen sondern insbesondere auch auf die Auswahl der für die jeweilige Fragestellung geeigneten Methode und die substantielle Interpretation von Analyseergebnissen, was ich für die selbständige Verwendung der erlernten Methoden als zentral erachte. Eine breite Auswahl an Wahlmodulen im Bereich der Methoden ermöglichte es mir zudem, Techniken zu lernen und zu vertiefen, die in der Grundausbildung nicht oder nur am Rande behandelt wurden.

Am besten gefiel mir mein Studium immer dann, wenn ich einer Theorie oder einem empirischen Ergebnis begegnete, das theoretisch fundierte oder empirisch gestützte Erklärungen für soziale Phänomene lieferte, die ich zuvor nur vage beobachtet hatte oder die ich vor meinem Studium nur schwer in Worte und Konzepte fassen konnte. Beispielsweise gab mir Pierre Bourdieu's Konzept des Habitus einen Begriff für Unterschiede im kulturellen Geschmack (Kleidung, Essen, Politik, Musik, ect.), die ich zwischen meinen ehemaligen Mitschüler:innen in der Berufsschule und meinen Kommiliton:innen an der Uni wahrgenommen hatte. Oder Michele Lamonts Ethnographie "The Dignity of Working Men", die mir half, Ressentiments und zunächst kontraintuitive moralische Überlegenheit von Personen aus tieferen sozialen Schichten gegenüber privilegierteren Personen zu verstehen (wie etwa von Produktionsmitarbeitenden in uniformer Arbeitskleidung gegenüber "smart casual" gekleideten externen Kontrolleuren, oder tiefverdiendender, körperlich hart arbeitender Personen gegenüber Studierenden, die als "faul" wahrgenommen werden und dann aber hohe Einstiegsgehälter erzielen). Auch empirische Studien, die zeigen, dass eine Mehrheit der Menschen glaubt, das Bildungssystem sei meritokratisch, während andere Forschung den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen aufzeigt, ermöglichten es mir, Einzelbeobachtungen von erfüllter oder eben nicht erfüllter Chancengleichheit als Teil einer grösseren sozialen Dynamik zu verstehen.

Das Soziologiestudium gab mir somit die Werkzeuge, um zunächst unwissenschaftliche, alltagssoziologische Beobachtungen kritisch zu reflektieren, theoriegeleitet zu analysieren und schließlich mittels quantitativer Methoden empirisch zu prüfen. Dadurch fühlte ich mich sowohl für meine Bachelor- und Masterarbeit bestens vorbereitet als auch für meinen weiteren Weg nach dem Studium gut gewappnet.”

Ehemalige Studierende

Kim Whett, BA

“Für ein Soziologiestudium habe ich mich nach meinem Studium in Energie- und Umwelttechnik entschieden. Mich interessierte damals nicht nur die technische Machbarkeit, sondern auch die gesellschaftlichen Implikationen der Energiewende. Das Soziologiestudium hilft mir insofern, die gesellschaftliche Dimension gesamtheitlich und fundiert zu betrachten. In meinem Berufsalltag profitiere in erster Linie von den methodischen Skills (wissenschaftliches Schreiben, Umfrage erstellen, statistische Auswertung und Interpretation, Interview durchführen, usw.).”

Nico Keiser, BA und MA

“Ich habe mich damals aus reinem Interesse für ein Studium der Soziologie entschieden. Mich faszinierte, wie Gesellschaften funktionieren, Menschen zusammenleben und komplexe, relevante Phänomene wie umweltschädliches Verhalten erklärt werden können. Den Bezug zur Umwelt habe ich von Beginn an gesucht und mit der Wahl meines Nebenfachs (Bachelor: Umweltwissenschaften; Master: Geografie) entsprechend erweitert. Im Laufe meines Studiums konnte ich mich immer stärker auf die Umweltsoziologie spezialisieren, indem ich bspw. entsprechende Module wählte oder mich in Seminar-/Abschlussarbeiten mit einer entsprechenden Fragestellung beschäftigte.

Dieser Fokus auf ein bestimmtes Themengebiet ist meiner Meinung nach sowohl im Studium sehr hilfreich (bspw. wenn es um die Wahl des Themas einer Abschlussarbeit geht) als auch bei der (späteren) Suche nach einer Arbeitsstelle in ebendiesem Gebiet. Bereits im Bachelor-, aber insbesondere im Masterstudium, lässt sich das Wissen vertiefen und vermehrt anwenden. Durch weiteres Engagement während des Studiums, sei es im Fachverein, im Rahmen von Tutoraten oder hilfswissenschaftlichen Anstellungen, lassen sich zudem spannende Kontakte zu anderen Studierenden und den Dozierenden knüpfen.”

Hanna Schweighofer, BA

“Das Soziologiestudium schult und fördert eine differenzierte, hinterfragende und interdisziplinäre Herangehensweise an die Gesellschaft. Entsprechend nachhaltig prägt es einen, beruflich sowie persönlich.”

Oder: “Gesellschaft faszinierte mich schon immer. Das Soziologiestudium reizte mich entsprechend, da eine kompetente und differenzierte Herangehensweise unterrichtet wird. Die Vielfältigkeit, die Zürich bietet, ist in seiner Interdisziplinarität kaum zu überbieten und hilft mir heute, Phänomene und Zusammenhänge zu erkennen oder kritisch zu hinterfragen.”

Tamara Bosshardt, BA, MA und PhD

“Im Gymnasium war ich gut in Mathematik, in logischem Denken und fand Fakten über soziale Strukturen besonders spannend. Ich las gerne Text und diskutierte. Der Geschichtsunterricht machte mir bewusst, wie anders die gesellschaftlichen Verhältnisse vor nicht allzu langer Zeit in der Schweiz und Europa waren und wie grosse gesellschaftliche Entwicklungen die Lebensrealitäten aller Menschen auch im Kleinen prägen. Im Deutschunterricht mochte ich Literatur über Menschen, die sich an gesellschaftlichen Erwartungen abarbeiten. Philosophie brachte individuelle und gesellschaftliche Fragen zusammen. Sie fragt nicht nur, wie und warum die Verhältnisse sind wie sie sind, sondern auch danach, wie sie sein könnten. Die soziologische Perspektive verbindet all diese Aspekte.

In der Soziologie werden grosse Gesellschaftstheorien mit konkreter Datenanalyse kombiniert. Soziale Phänomene werden durch bestehende Strukturen und das Zusammenspiel individueller Handlungen erklärbar. Mich fasziniert, wie gesellschaftliche Verhältnisse individuelles Handeln strukturieren und welche Rolle dabei historisch gewachsene Machtverhältnisse und kumulative Prozesse spielen können. Neben der analytischen und theoretischen Auseinandersetzung bietet das Studium viel Gelegenheiten statistische Auswertungen und wissenschaftliches Schreiben zu üben. Dass sich die soziologische Perspektive und das erlernte wissenschaftliche Handwerkszeug auf verschiedenste Themen sinnvoll anwenden lässt, zeigt das vielfältige Modulangebot am soziologischen Institut. Im Rahmen meines Studiums habe ich Kurse zur Sozialstruktur, Systemtheorie, Homosexualität, sozialen Bewegungen, Rationalität, Wertewandel und Generationenbeziehungen belegt.

Nicht nur die Inhalte des Studiums bieten vielfältige Anknüpfungspunkte. Im Bachelor-, Master- und Doktoratsstudium konnte ich meine analytischen und methodischen Kompetenzen stetig weiterentwickeln: Mehrere Perspektiven und Ebenen zusammendenken und miteinander verbinden, mich schnell in neue Themen einarbeiten, Bezüge zwischen Themenfeldern herstellen, Argumentieren, Probleme, Strukturen und Handlungsspielräume erkennen, Auswertungen programmieren und Statistiken interpretieren, klare Grafiken erstellen, interessante Präsentationen halten, komplexe Sachverhalte verständlich vermitteln. All diese Kompetenzen sind bei meiner Arbeit im Gemeinderat enorm wertvoll. Im Rahmen des Doktoratstudiums habe ich mich darüber hinaus stark mit meiner eigenen Arbeitsweise auseinandergesetzt. Zu wissen, wo meine Stärken und Grenzen liegen, wie ich meine Arbeitszeit sinnvoll strukturiere, mit intensiven Arbeitsphasen umgehe und Prioritäten setze, um Deadlines einzuhalten, sind Kompetenzen, die in vielen interessanten und gesellschaftlich relevanten Berufsfeldern hilfreich sind.”